Schmökerecke

Lesetipps

Das hier ist meine Schmökerecke. Hier werde ich Dann und Wann die Titel der Bücher die ich so im Laufe des Monats gelesen habe einstellen und meine Meinung dazu kundtun. Ob ihr dann auch mal die Nase hineinstecken wollt entscheidet ihr am besten selber.

Natürlich könnt ihr mir auch gerne Vorschläge machen, welches Buch ich mir als nächstes vornehmen soll um es euch dann zu empfehlen oder abzuraten.

Bücher

Die Kinder des Dschinn – Das Akhenaten Abendteuer

 

Es gib keinen Grund Angst vor dem Zahnarzt zu haben? Ha, Irrtum.

Zumindest aber dann wenn man, wie die Zwillinge John und Philippa, auf einen stolzen doch recht merkwürdigen Stammbaum zurückblicken kann. Die beiden gehören zu der Familie der Dschinn. Leider brechen bei diesen gemeinsam mit den Weisheitszähne auch die Zauberkräfte hervor, die zu beherrschen allerdings gelernt sein will. Doch da keiner der Beiden eine Ahnung von ihrer Besonderheit hat, geschieht es immer wieder dass etwas merkwürdiges passiert wenn sie in der Nähe sind.

Aus diesem Grunde werden sie von ihrer Mutter, von der sie ihr Erbe erhalten haben, zu Onkel Nimrod geschickt der sie in den Künsten unterweisen soll.

Dummerweise aber mischt sich ein verfeindeter Ifritstamm ein bevor die Ausbildung abgeschlossen werden konnte und droht das empfindliche Gleichgewicht, das seit jeher zwischen Guten und Bösen Dschinn geherrscht hat, zu kippen.

Dazu muss er nur die 50 versiegelten Dschinn, ehemalige Diener des Echnaton, befreien und damit auf seine Seite ziehen. Ein Wettlauf beginnt.

 

Meinung:

Eine wahrlich zauberhafte Idee und vermutlich Auftakt zu ähnlichen Geschichten in denen Kinder von höheren Wesen die Hauptrolle spielen.

Die Charaktäre sind liebevoll gestaltet, wenn auch recht Klischeehaft besetzt und selten mal für eine Überraschung gut.

Der Schreibstil ist ziemlich holperig und manches mal läuft man Gefahr sich daran beim umblättern einen Holzspreisel einzuziehen. Die Vergleiche die der Autor in seiner Geschichte auffährt sind Kreativ aber ziemlich gewöhnungsbedürftig. „Stach aus der Masse hervor wie eine einzelne Erdbeere auf einem Bisquitboden“

Der Oberbösewicht in diesem Band, der Anführer der Ifrit, hat nur einen Einzigen, ziemlich unspektakulären Auftritt und wirkt mit seinen Drohungen „Ich werfe euch in den tiefsten Müllschacht der Welt, der ist übrigens in St. Petersburg“, eher lächerlich als furchteinflößend.

 

Rat

Ein schönes Buch für alle Erstleser und Neuentdecker der Welt hinter den Buchstaben. Es ist nicht zu anspruchsvoll macht aber Lust auf mehr.

Allerdings nicht für erfahrende Reisende die davon eher enttäuscht sein sollten

 

Die Kinder des Dschinn – Gefangene im Palast von Babylon

 

Die Lebenszeit des blauen Dschinn, die Oberste aller Stämme und Trägerin des empfindlichen Gleichgewichts, neigt sich dem Ende zu. Nun ist es dringend an der Zeit eine Nachfolgerin, denn der blaue Dschinn muss immer weiblichen Geschlechtes sein, zu erwählen.

Die hohe Dame hat sich dafür ausgerechnet Philippa, Johns Zwillingsschwester, ausgesucht.

Doch da dieses große Amt vollkommene Gleichgültigkeit gegenüber Gut und Böse, Grausam und Gändig, verlangt, weigert sich das Mädchen die Nachfolge anzutreten.

Dies kann der blaue Dschinn allerdings nicht tolerieren und so bringt er Philippa durch einen gemeinen Trick in seine Gewalt. Gegen deren Willen wird sie in den hängenden Palast verschleppt um dort für die kommende Aufgabe vorbereitet zu werden.

Natürlich macht sich John, begleiten von dem einarmigen Diener Groanin, dem alten Dschinn Mr. Rakashas und den beiden Hunden der Familie auf den Weg sie zu befreien, was gar nicht so einfach ist, da niemand mit Sicherheit sagen kann, wo der hängende Palast von Babylon eigentlich zu finden ist. Eine große Suche nimmt ihren Lauf.

Dabei muss er sich verschiedenen Gefahren stellen. Elefantengroße Insekten, schießwütige Reporterinnen und letztendlich gar einem Wunschmonster selber muss er überwinden um zu seiner Schwester zu gelangen.

Doch diese verändert sich immer mehr, die kalte Logik, die ihr durch Nahrung und Luft zugeführt wird, verzehrt immer mehr ihren Geist und lässt ihn erkalten.

 

Meinung:

Im zweiten Band der Dschinn Reihe scheint der Autor ein wenig in Schwung gekommen zu sein. Zumindest aber stolpert man nicht mehr ganz so ungelenkt über die verschiedenen Absätze. Allerdings fehlt es mir auch hier wieder an Spannung, die aufkommen zu lassen dem Verfasser ein wenig schwer zu fallen schein.

Eine liebevolle Geschichte in welcher man die Zuneigung zwischen den Zwillingen deutlich spürt. Leider kommt dabei alles Andere ziemlich kurz und es gibt nur eine Einzige wirklich dramatische Stelle über die erstaunlich rasch hinweggegangen wird.

 

Rat:

Zwar hat die Buchreihe mit dem zweiten Band noch lange nicht ihr Ende gefunden. Doch nachdem ich auch durch dieses hier mehr oder weniger gestolpert bin, habe ich kein Bedarf auch noch die Übrigen Bände zu erkunden.

Etwas das mir wirklich noch nie passiert ist.

 

Ambigua – Der Sternstein von Mogonthur

 

Der Himmel ist kirschrot und die Wolken sind ockerfarben! Hä? Dochdoch, in Ambigua schon.

Fabian, ein 13 jähriger Waisenjunge, liebt die Geschichten seines besten Freundes Conrad. Dieser ist seines Zeichens Schreiner mit großem Geschick und einer Schwäche für antike Fensterrahmen die er im hinteren Teil seiner Werkstatt sammelt.

Immer wieder zieht es Fabian zu ihm, um bei einer Tasse Tee in dem bequmen Sessel dem alten Herrn zu lauschen.

Doch eines Tages geschieht ein Unglück. Conrads Schreinerei wird überfallen, von einem Mann mit Stöckelschuhe wie eine Nachbarin behauptet. Im Laufe dieses Einbruchs erleidet der Schreiner einen Herzinfarkt und wird sogleich ins Krankenhaus eingeliefert.

Dort hinein schleicht sich Fabian, der sich als Neffe des Kranken ausgibt, voller Sorge um seinen Freund zu besuchen.

Dieser erzählt im Ungeheuerliches. Ambigua existiert und die Bewachung der Pforte die in dieses Reich führt war bisher die Aufgabe des alten Schreiners.

Doch nun ist es immens wichtig, etwas dorthin zurückzubringen was momentan noch im Tresor der Schreinerei lagert um den Erhalt dieses fremden Ortes zu sichern.

Zunächst glaubt Fabian an einen Wahn, verursacht durch Fieber oder Medikamente. Allerdings lässt ihn die Sache nicht los und so beschließt er der Bitte seines Freundes zu folgen und betritt die Schreinerei. Ein großer Fehler.

Ehe er es sich versieht ist Fabian mitten drin in einer wilden Jagd in dem eine sternförmige Kette und ein Nekro, oder Zauberer, eine große Rollen spielen.

Außerdem sind da noch Fanten, Xenophore, Holger und allerhand andere Merkwürdige Gestalten die allerdings nicht alle freundlicher Gesinnung sind.

Und alles nur wegen der doofen Kette.

 

Meinung:

Schon alleine die Aufmachung der Seiten überrascht. Statt des klassischen Schwarz hat der Autor hier ein dunkles Blau für die Schriftfarbe gewählt. Zwei unterschiedliche Textarten verraten dem Leser schon beim ersten Blick wessen Geschichte hier gerade erzählt wird.

Eine klassische Geschichte in einer der zahllosen Variationen die es davon gibt. Eine Reise durch eine geheime Pforte führt in eine fremde Welt die es vor Zerstörung zu retten gilt.

Der Autor geht mit diesem „alten Hut“ allerdings sehr kreativ um. Er erschafft ganze Landstiche voller Figuren wie sie wirklich nur in einem Roman in Erscheinung treten können. Die Namen dieser sind teilweise ein wenig zu offensichtlich aber sehr liebevoll gestaltet. Bei der Weltkarte die Innen im Buchdeckel eingezeichnet ist, beschleicht einen gar der Verdacht, der Verfasser hätte dabei Hunger verspürt oder sich von Kühlschrankinhalt inspirieren lassen (Wurstograt, Salamira, Radiesien).

Seine Charaktere sind nicht leicht zu durchschauen und erst nach einer Weile steigt man hinter ihr wahres Ich. Der Mensch Fabian der dabei die Hauptrolle spielt ist ein wenig leicht zu verwirrten und wohl nicht gerade der schlaueste. Dafür glänzt er mit anderen Vorteilen.

 

Rat:

Ein wunderbares Buch für lange Schmökerabende und wenn einen das Fernweh in fremde Welten packt. Wenn ihr einmal angefangen habt zu lesen, werden die ursprünglich so zahlreichen Seiten ziemlich schnell ihr Ende finden. Eine wunderbare Mischung, aus Spannung und Witz, wobei Romantik ja so gar keine Rolle spielt. Ist ja aber auch der erste Band.

 

Ambigua – Das Zepter der Macht

 

Die Gefahr ist abgewendet und die Welten gerettet. Eigentlich hätte sich Fabian jetzt eine Ruhepause mehr als verdient. Doch kaum hat er sich wieder mit dem schnöden, grauen Alltag abgefunden bekommt er Besuch von einem alten „Freund“

Ein Insektor hat den Sprung in die Menschenwelt gewagt und versucht in Schutze der Nacht in das Regenbogenhaus, das Waisenhaus Fabians, einzudringen.

Der Junge vermutet dahinter ganz richtig keinen Zufall sondern Berechung und dunkle Absichten einer höheren, gefährlicheren Macht.

Unverzüglich macht er sich auf den Weg zu seinem Freund Conrad um sich dort Rat und am Besten gleich noch einen Plan einzuholen. Dieser spricht aber nur das aus, was auch Fabian für dringend notwendig hält.

Rasch durch die Pforte begibt er sich nach Ambigua um dort den Weisen Amoebius aufzusuchen und ihm von diesem unangenehmen Zwischenfall zu berichten. Nach einigen Nachforschungen und mit Hilfe der Hippokraten in dem fernen Kloster Mnom-Ping, geling des diesem tatsächlich hinter des Rätsels Lösung zu kommen.

Xolphh, der großmäulige Xenophor hat in der unterirdischen Stadt Amarath, eingekeilt zwischen Gesteinsmassen und gefährlichen Kreaturen, die Tentakel lang gemacht und sich ein „Andenken“ eingesteckt.

Leider ist dieses Stück Erinnerungen aber so viel mehr als wertloser Tand. Es ist das Zepter von Dollmen. Vollgepackt mit nahezu unerschöpflicher magischer Energie.

Auch Volgera Ommm, einer der Diener Maledikts des Finsteren ist darauf schon aufmerksam geworden und hat Fabian seinen nächtlichen Besucher geschickt.

Nun gilt es schneller sein und das Zepter zerstören, bevor der Finstere sich seiner bemächtigen und den bösen Herrscher erwecken kann. Dafür erscheint das Loch von Ah die beste Möglichkeit, denn alles was dort hinein gesaugt wird, ist unwiederbringlich verloren. Ein weiteres Mal machen sich Fabian, Myrtel und auch Xolphh auf eine Reise, die sie in die verrücktesten Situationen führt. Mitten hinein in geifernde Mäuler, unauslotbare Tiefen und einen Kontinent voll klirrender Kälte. Überallhin, außer dorthin wo ihr Ziel ist

 

Meinung

Diesmal ist die Schriftfarbe, sowie Lesebändchen und eigentlich das gesamte Buch in einem satten Grün gestaltet, was gewöhnungbedrüftig aber nicht unangenehm ist.

Eine packende Reise quer über die ganze Weltkarte Ambiguas, aber immer haarscharf an einem plötzlichen Ende vorbei. Manches mal ist man wirklich versucht das gesamte Werk in eine Ecke zu werfen und lauthals über all die bösen Zufälle zu fluchen die unseren Freunden einen Erfolg verwehren.

 

Rat:

Wer den ersten Band gelesen hat, kann auf diesen hier kaum verzichten. Glücklicherweise gibt es ja noch einen dritten.

 

Ambigua – Der Fluch des dunklen Herrschers

 

Ein Komet schlägt im Ambigua ein und kurz darauf zieht ein Unglück nach dem Anderen über das Land. Ungeziefer vernichtete Ernten, eine unbekannte Seuche rafft die sprechenden Pilze dahin und die sonst so friedlichen Zootiere stürzen sich mordlüstern auf ihre Wächter.

Von all dem bekommt Fabian nichts mit, der gerade mit einem aussichtslosen Basketballspiel alle Hände voll zu tun hat.

Am Ende unterliegen sich auch glatt mit wehenden Fahnen, was an Fabian selbst liegt, der es irgendwie geschafft hat ständig ins Leere statt nach dem Ball zu greifen, den er immer woanders zu sehen glaubte.

Als er den Heimweg mit hängenden Schultern antritt trifft er auf denjenigen der dafür verantwortlich zu machen ist. Seine Freundin Myrtel und deren neuem Begleiter Hummbert, eine Drommel, die einem Basketball verdächtig ähnlich sieht.

Auch wenn er über diesen Besuch erstaunt und erfreut ist, so beunruhigt ihn aber doch sehr was die Fant ihm zu sagen hat.

Ein Treffen wurde in Ambigua einberufen um über ein großes Unglück zu sprechen das über das Land hereingebrochen war und darüber zu entscheiden was nun zu tun sein. Allerdings beschränkten sich die Teilnehmer diesmal nicht nur auf den Rat der Weißen, sondern es würden die Herrscher sämtlicher Provinzen dazu eingeladen, ebenso wie unsrer drei Helden.

Mit einem unguten Gefühl im Bauch macht sich Fabian auf den Weg dieser doch recht ungewöhnlichen Einladung zu folgen.

Leider befürchten sich schon am ersten Tag der Versammlung seine schlimmsten Befürchtungen. Maldedikt der Finstere wurde durch einen Kometeneinschlag aus seinem Schlummer erweckt. Zwar ist er nur ein Schatten seiner selbst und noch geschwächt, aber schon gelingt es ihm mit seiner puren Anwesenheit, das Land ins Chaos zu stürzen.

Über viele Tage diskutier der Rat und ist sich bald einig. Er muss vernichtet werden, so lange er noch geschwächt ist.

Nur einer stellt sich gegen diese Entscheidung und zieht somit den Unmut der Anderen auf sich. Doch nur Myrtel wagt es ihm ins Gesicht zu sagen was sie von dieser Idee tatsächlich hält.

Ein großer Fehler, denn schon Tags darauf verschwindet die Fant und bald erfahren Fabian und seine Freunde das Schreckliche.

Myrtel wurde von dem beleidigten Lord verschleppt und an Maledikt übergeben mit dem er im Bunde steht. Sie soll verflucht und gefangen, als Druckmittel dienen um einen Angriff der Königreiche auf den geschwächten dunkeln Herrscher zu vereiteln. Schweren Herzens muss Amöbius den Boten mit der Nachricht davon schicken, es wäre ausgeschlossen sich dieser Erpressung zu ergeben.

Das wäre Myrtels Ende, was aber keiner der Freunde so einfach hinnehmen will. Gemeinsam, in einer Recht ungewöhnlichen Gemeinschaft machen sie sich auf den beschwerlichen Weg der Fant Rettung zu bringen, während der Rest des Landes sich zu Krieg rüstet.

Eine wilde Reise beginnt in der sie auf Dinge und Kreaturen stoßen die immer als Sage gegolten haben. Welche Rolle dabei der Eifelturm und ein waschechter Geheimagent spielen, werdet ihr erfahren.

 

Meinung:

Diesmal in ganz und gar in Rot (der Farbe des Bösen) kommt das Finale dieser wunderbaren Trilogie daher. Wer meint Ambigua nun schon ausreichend kennen gelernt zu haben, wird hier eines Besseren belehrt.

Myrtel, hier in diesem Band nur mit sehr kleiner Rolle ist in einer hilflosen Lage so wie man sie sonst nicht kennt.

Zu meiner Freude versammeln sich hier alle die man in den vergangen Bänden kennen gelernt hat und ergänzen sich aufs herrlichste mit Charme und Witz.

 

Rat:

Ein muss für jeden, dem schon erster und zweiter Teil ein Herzklopfen entlock hat. Eine kleine Überraschung folgt für jeden von uns, der den Blick in die Danksagungen wirft. Dort findet er etwas, das ihm bekannt vorkommen dürfte.

 

Die Karte der Welt

 

Wex ist der einfache Sohn eines einfachen Schweinhüters mit eigenem Hof. Doch da er das einzige Kind seines Vaters ist wird er die Schweinezucht eines Tages übernehmen.

Dies nimmt ihm die Sorgen um seine Zukunft, die viele seine Altersgenossen noch plagen, von den Schultern und lässt ihm gar noch Zeit genug für seine Leidenschaft. Dem Zeichnen.

Alles könnte so schön sein, wären da nicht die Hoxel-Brüder, die ihm dieses Leben neiden und deshalb beschlossen haben es ihm so schwer wie möglich zu machen.

Doch eines Tages dann, der Tag an dem sich für Wex alles ändern wird kommen Reiter in das kleine Dorf. Sie sind im Auftrag des Grafen Kryst unterwegs der sie ausgesandt hat, den „Schleier“, ein beständiger Schatten der die Grenzen des Reiches in Dunkelheit hüllt, zu erforschen.

Unglücklicherweise aber ist der Kartograph, der die neu entdeckten Gebiete auf die kostbare Landkarte aus dem Sitz des Herrschers zeichnen sollte, schwer erkrankt. Ersatz muss her und die Zeit umzukehren und einen Neuen Zeichner zu erwählen fehlt.

Da kommt ihnen Wex gerade recht dessen detailgetreuen Zeichnungen dem Magier der Gruppe in dem kleinen Gasthaus aufgefallen sind.

Der Junge kann sein Glück kaum fassen als sein Vater, nach dem Versprechen des Anführers für Wex Sicherheit zu sorgen, ihm erlaubt an dieser Forschungsreise teilzunehmen. So bricht der Schweinehirte, der nun auf einmal wichtig geworden ist, auf um die ihm gestellte Aufgabe zu erfüllen.

Allerdings gesellt sich, zum Unleid fast Aller, noch jemand zu dieser Gruppe, Brynn die Tochter des Grafen von Zornfleck und Ursache für Wex rasendes Herz.

Da Wex es nicht erwarten kann sich auf der noblen Karte zu verewigen auf die schon ganz Andere ihre Striche gesetzt haben, macht er sich im Schutze der Dunkelheit an die ersten Zeichnungen. Als er am nächsten Morgen erwacht, erwartet ihn und auch den gesamten Rest der Gruppe ein Überraschung.

Was auch immer der Junge da gezeichnet hat, der Schleier der bisher darüber lag war zurückgewichen. So soll es auch mit allem geschehen was Wex als Bild auf die Tierhaut bannt.

Doch leider zerrt er mit seiner Kunst nicht nur neue Ländereien oder kostbare Schätze ans Tageslicht zurück, sonder ebenso einige Dinge, die wohl besser weiterhin in den Schatten verborgen gelegen hätten.

 

Meinung:

Ein aufregendes Buch in dem sich ein historischer Handlungsort mit Fantasy gekonnt vermischt. Auch wenn man sich geradezu davor fürchtet welch Schrecknisse der verkannte Held dieser Geschichte als nächstes hervorlockt, hofft man doch er möge auch weiterhin den Zeichenkiel schwingen.

Hier wird von Monstern, über Zwerge bis hin zu Drachen, wirklich alles geboten was man in so einer Geschichte erwartet. Dabei wird die Geschichte schon fast zu Anfang aus zwei Blickwinkel erzählt, die dann irgendwann zusammenlaufen und das große Finale einleuten.

 

Rat:

Lest es, aber vielleicht nicht unbedingt vor dem Schlafen gehen. Es könnte euch sonst ein paar aufregende Träume bescheren.

 

Die Bücherdiebin

 

Liesels Geschichte beginnt damit womit sie sonst eigentlich Enden. Dem Tod. Sie trifft ihm zum ersten Mal als er auf einer Zugfahrt ihren Bruder holt. Auf der Zugfahrt in ein neues Leben.

Bei seiner Beerdigung in Eis und Schnee stiehlt sie dann auch ihr allererstes Buch. Das "Handbuch für Totengräber" und kann sich seitdem nicht mehr der Verlockung der Worte entziehen.

Sie trägt es stets als Erinnerung mit sich, auch dann als sie den Hubermanns übergeben wird, ihrer neuen Familie die sich fortan um sie kümmern werden. Ihre Mutter verschwindet aus ihrem Leben und der Gesichte.

Nach einigen Schwierigkeiten hat sich Liesel endlich in ihrem neuen Heim eingelebt, hat sich an die fluchende "Mama" Rosa gewöhnt und in ihrem "Papa" Hans eine sichere Zuflucht gewonnen. Er ist es auch der ihr beibring den Worten ihren Sinn zu entlocken, mit Hilfe von Albträumen und Wandfarbe.

Doch dann tritt etwas Neues auf den Plan, was das gewohnte Leben durcheinander bringt. Hitler bricht über das Land herein wie eine Flutwelle und reißt alles und jeden mit ob der nun mag oder nicht.

Zunächst nur mit kleinen Veränderungen, an die Anzupassen recht einfach ist. Man beantragt die Aufnahme in die Partei und schickt seine Kinder zur Hitlerjungend. Um diese Zeit, jetzt des lesens mächtig, siehlt Liesl ihr zweites Buch. Heimlich und mit klopfendem Herzen rettet sie "das Schulterzucken" aus dem Scheiterhaufen einer Buchverbrennung die zu Ehren Hitlers Geburtstag stattfinden.

Doch dann treibt der Idealismus des ausgezeichneten Redners seltame Wurzlen und die Familie begibt sich in große Gefahr als sie Max Vanderburg, einen Juden, im Keller versteckt um ein Versprechen einzuhalten was Hans Hubermann einst vor Jahren gab.

Eine aufregende und verschwiegene Zeit beginnt in der es Liesel irgendwie schafft Heimlicheit und Kindheit unter einen Hut zu bringen.

Doch dann überschlagen sich die Ereignisse die mit einem Stück Brot, einer Bibliothek voller gestohlener Bücher und fallenden Bomben zu tun hat.

 

Meinung:

Diese Buch ist auch höchst interessante Weiße aus einer ungewöhnlichen Sicht geschrieben. Aus der des Todes, der seit seiner ersten Begegnung mit ihr, nicht mehr von Liesel Meminger lassen kann. Wann immer er kann schleicht er sich in ihre Nähe und er ist es auch der ihr den Namen "Bücherdiebin" zuerst gibt.

 

Rat:

Dieses Buch sollte eigentlich zur Pflichtlektüre gehören. Damit wir, damit Deutschland niemals den Fehler begeht zu vergessen, was wir ja leider all zu leicht tun. Lest dieses Buch unbedingt, wenn ihr bereit dazu seit. Aber ich warne euch. Ich selbst bin die letzten Kapitel mehr gestolpert als gegangen, bei so vielen Tränen.

 

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Zitate

Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

 

Ludwig Feuerbach

 

Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.

 

Heinrich Heine

 

Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.

 

Hermann Hesse

 

Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

 

Aldous Huxley

 

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele

 

Cicero

 

"Werter Herr, die Tatsache, daß ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Bücher sind die einzige Sache, bei der ich schlicht und einfach habsüchtig bin. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."

 

Harold Laski

 

Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welte, aus den Stuben über die Sterne.

 

Jean Paul

 

Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, daß man Flügel hat.

 

Helen Hayes

 

 

Lest! Sonst seid ihr verloren!

 

 

 

Walter Moers